Zu den Lehrplänen (Chemie):
Was ist die Forscherklasse?
Zunächst unterscheidet sich eine Forscherklasse nur in einer Zusatzstunde im
naturwissenschaftlichen Bereich von einer „normalen“ 5. oder 6. Klasse. Neben dem
regulären Unterricht soll das Interesse an der Naturwissenschaft geweckt werden.
Und warum?
Ziel ist es, die Kompetenz der Schülerinnen im Bereich der MINT-Fächer zu stärken.
MINT steht für den Fächerbereich Mathematik, Informationstechnologie, Biologie,
Chemie und Physik.
Was wollen wir?
Wir wollen bei unseren Schülerinnen Interesse an naturwissenschaftlichen
Fragestellungen wecken und die Schülerinnen auf die Anforderungen der Bildungs-
und Berufslandschaft des 21. Jahrhunderts effektiv vorbereiten.
Wie ist die Forscherklasse organisiert?
In diesem Schuljahr erhalten die Fünftklässlerinnen zum ersten Mal die
Möglichkeit, eine Forscherklasse als Alternative zur Chorklasse besuchen zu können.
Die Mädchen haben im Rahmen des Pflichtunterrichts eine zusätzliche Stunde in den
MINT-Fächern zum Forschen und Entdecken naturwissenschaftlicher Phänomene.
Die Fünftklässlerinnen der zwei Forscherklassen wurden in vier Gruppen eingeteilt.
JedeGruppe erhältüber das ganze Schuljahr verteilt je 8 Schulstundendie
Möglichkeit, in den Fächern Mathematik mit Informationstechnologie, Chemie, Physik
und Biologie zu forschen.
Forschen im Fach Chemie
- Bau und Start einer Rakete
- Züchten von Kristallen
- Bezwingen des Stärkemonsters
- Kleine Himmelslaternen steigen lassen
Forschen im Fach Physik
- Bau eines einfachen Elektromagneten, eines Korkkompass, eines Thermometers, eines Elektromotors
- Phänomene des Magnetismus und der Elektrostatik
- Licht und Schatten
- Basteln einer Pusterakete
Forschen im Fach Biologie
- Milch gerinnt durch Essigsäure
- Blaukrautsaft verändert seine Farbe
- Wir machen die Energie sichtbar, die in einer Nuss steckt
Forschen in den Fächern Mathematik und Informationstechnologie
- Bau mathematischer Körper, z.B. Oloiden
- Spielerische Einführung in die objektorientierte Programmierung mithilfe des Programms „Robot Karol“
Dieser Frage ging die 8aR auf die Spur und suchte Rat beim Braumeister der Brauerei Keesmann. Er erklärt und dass zu den Rohstoffen bei der Bierherstellung Malz, Wasser, Hopfen und Hefe gehören. Das Malz wird aus Getreidehergestellt. Der Hopfen schützt durch seinen natürlichen Gehalt an ätherischen Ölen vor Verderb und gibt dem Bier seinen erfrischenden, herben Geschmack. Dabei wird grundsätzlich zwischen Bitterhopfen und Aromahopfen entschieden. Die Hefe sorgt dafür, dass sich der Malzzucker im Laufe der Gärung in Kohlensäure und Alkohol verwandelt.
Die Bierherstellung besteht aus mehreren, verschiedenen Schritten. Zuerst beginnt das Schroten des verhältnismäßig mürben Malzkornes. Wenn das Schrot mit warmem Brauwasser vermischt wird, beginnt das Maischen. Das Gemisch aus Schrot und Wasser wird stufenweise erwärmt und die im Malzkorn vorhandene Stärke wird in Malzzucker umgewandelt. Das Abläutern nimmt seinen Anfang,
wenn nach dem Maischen alles in den Läuterbottich gepumpt wird. Das Resultat des Abläuterns ist ein bernsteinfarbenes, klares Zuckerwasser. Die Würze ist für den Werdegang und für den Geschmack des Bieres sehr bedeutsam und wird anschließend zusammen mit dem Hopfen gekocht. Die dadurch entstandene "Stammwürze" wird bei der Gärung in Alkohol umgewandelt und steht für den späteren Alkoholgehalt. Danach muss die heiße Würze auf die Angärtemperatur der Hefe abgekühlt werden. Die Hefe wandelt bei dem Vorgang der Gärung den Zucker der Würze in Wärme, Kohlensäure und Alkohol um. So entsteht aus der Würze das "Jungbier" Danach erfolgt die Lagerung, wobei der restliche Zucker zu Kohlensäure und Alkohol vergärt. Die Filtration dient dazu, die restliche Hefe aus dem Bier zu filtrieren. Daraufhin wird das Bier im Drucktank gesammelt und gelangt von dort direkt zur Abfüllung.
Danke für diese informative Führung des Brauers der Brauerei Keesmann in Bamberg.
Katja Grimm